Umwelt-Gemeinde-Service

Baden und Wieselburg sind an der Spitze der Energieeffizienz

Zur Auditierung 2019 gab es große Erfolge zu feiern.

Gemeindebund-Präsident Alfred Riedl, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Bürgermeister Josef Leitner (Wieselburg), Bürgermeister Stefan Szirucsek (Baden), LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf und eNu-Geschäftsführer Herbert Greisberger freuen sich über di

Gemeindebund-Präsident Alfred Riedl, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Bürgermeister Josef Leitner (Wieselburg), Bürgermeister Stefan Szirucsek (Baden), LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf und eNu-Geschäftsführer Herbert Greisberger freuen sich über die e5-Auszeichnung.

Im Rahmen des Energie- und Umwelt-Gemeinde-Tages in der Burg Perchtoldsdorf fand die Prämierung der e5-Gemeinden statt. Dabei wurden Baden und Wieselburg von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf und Herbert Greisberger, Geschäftsführer der Energie- und Umweltagentur des Landes NÖ (eNu), mit fünf „e“ ausgezeichnet. Elf weitere e5-Gemeinden wurden ausgezeichnet und elf neue e5-Gemeinden konnten offiziell begrüßt werden.

Engagierte Gemeinden setzen direkt mit der Bevölkerung Maßnahmen um. Sie sind wichtige Partner zur Erreichung der NÖ Klima- und Energiefahrplan-Ziele. Die Fortschritte der Städte Baden und Wieselburg zeigen ein beispielhaftes Bild für die zukünftige landesweite Entwicklung. Sie sind mit Großschönau die ersten drei Gemeinden Niederösterreichs mit fünf „e“. Auch die Leistungen weiterer e5-Gemeinden punkten bei der Auszeichnung: Mit vier „e“ stechen Klosterneuburg, Mödling, Sierndorf und Wiener Neudorf heraus. Drei „e“ erhielten Grafenwörth, Kapelln, Kirchberg an der Pielach, Leopoldsdorf (bei Wien) und Vösendorf, zwei „e“ gingen an Hofstetten-Grünau und ein „e“ an Wilhelmsburg.

Durch den Beitritt der Gemeinden Absdorf, Aschbach-Markt, Eggenburg, Hollabrunn, Horn, Kaumberg, Sigmundsherberg, Tulln, Winklarn, Wolkersdorf und Zeillern hat die eNu das Ziel erreichen können, bis 2020 50 e5-Gemeinden zu betreuen. Nun gibt es in NÖ 52 am e5-Programm teilnehmende Gemeinden.

GR Ernst Schebesta , GR Herbert Dopplinger, GRin Angela Stöckl-Wolkerstorfer, StR Johann Hornyik, Vizebürgermeisterin Helga Krismer-Huber, Präsident Alfred Riedl, StRin Erna Koprax, Otto Wolkerstorfer, StRin Carmen Jeitler-Cincelli, Landeshauptfrau Joha

GR Ernst Schebesta , GR Herbert Dopplinger, GRin Angela Stöckl-Wolkerstorfer, StR Johann Hornyik, Vizebürgermeisterin Helga Krismer-Huber, Präsident Alfred Riedl, StRin Erna Koprax, Otto Wolkerstorfer, StRin Carmen Jeitler-Cincelli, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Bürgermeister Stefan Szirucsek, LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf, Roland Enzersdorfer, Susanne Kopecky, Gerfried Koch, Herwig Troyer, eNu-Geschäftsführer Herbert Greisberger, GR Christian Ecker, Michaela Huemer und GR Michael Capek freuen sich über die e5-Auszeichnung.

Höchste Auszeichnung für Baden

Die Stadtgemeinde Baden nimmt  schon viele Jahre eine Vorbildwirkung im Energie- und Klimaschutzbereich ein. Im Jahr 2011 wurde mit der Einrichtung des Klima- und Energiereferats die verwaltungstechnische Struktur geschaffen um die Umsetzungen im Bereich Energie und Klimaschutz in der Stadtgemeinde zu bündeln. Der Beitritt zum e5-Programm erfolgte ebenso im Jahr 2011 wie die Gründung der Klima- und Energiemodellregion (KEM) „Badener Energiekur“. Im Klima- und Energiereferat laufen seither alle Aktivitäten im Bereich Klimaschutz und Energie zusammen.

Zu den aktuellsten Vorzeigeprojekten zählen die Errichtung eines Kleinwasserkraftwerks im urbanen Raum, vier Bürgerbeteiligungen bei der Errichtung von Photovoltaik-Anlagen und die Etablierung des e-Carsharing Angebots „bea“ mit 4 e-Autos und mehr als 80 TeilnehmerInnen. Zudem sind viele effektive Maßnahmen gesetzt worden, wie verkehrsberuhigende und bewusstseinsbildende Mobilitätsmaßnahmen bei Schulen und die Etablierung der KLIMA & UMWELT FILMTAGE BADEN (seit 2013 jährlich). Auch die thermischen Sanierungen von öffentlichen Gebäuden, die Umrüstung von 10 kommunalen Dienstfahrzeugen auf e-Fahrzeuge, Errichtung von 22 e-Ladestellen, sowie zahlreiche Aktivitäten mit BürgerInnen und Schulen zu Themen der Energiewende und des Klimawandels sind lobenswerte Leistungen der Gemeinde Baden. Beeindruckende 97 % des Wärmeverbrauchs für die öffentlichen Gebäude werden bereits durch erneuerbare Energieträger bereitgestellt. Bei der dritten e5-Zertifizierung erreicht die Stadtgemeinde Baden mit einem Umsetzungsgrad von 77,9 % die höchste Auszeichnung mit fünf „e“.

Monika Panek (eNu), Ignaz Röster (eNu), Johann Wagner (eNu), Präsident des Gemeindebundes Alfred Riedl, e5-Teamleiter Günther Leichtfried (Wieselburg), Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Bgm. Josef Leitner (Wieselburg), Gudrun Lasselsberger (Wieselburg

Monika Panek (eNu), Ignaz Röster (eNu), Johann Wagner (eNu), Präsident des Gemeindebundes Alfred Riedl, e5-Teamleiter Günther Leichtfried (Wieselburg), Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Bgm. Josef Leitner (Wieselburg), Gudrun Lasselsberger (Wieselburg), LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf, Leopold Lasselsberger (Wieselburg), eNu-Geschäftsführer Herbert Greisberger, Stadtamtsdir. Franz Willatschek (Wieselburg) und EB Thomas Lichtenschopf freuen sich über die e5-Auszeichnung.

Höchste Auszeichnung für Wieselburg

2012 trat die Stadtgemeinde Wieselburg dem europäischen Energieprogramm „e5” bei. Wieselburg hat sich hohe energie- und klimarelevante Ziele gesetzt und in Energieleitbild und Konzepten zu Klimawandelanpassung, Energie und Mobilität verankert. Im Energiekonzept sind Ziele und Aktivitäten im Energiebereich niedergeschrieben und werden Zug um Zug angegangen.

Neben der Installierung des InRegion-Taxis, einem betrieblichen e-Carsharing, Errichtung mehrerer e-Ladestationen, Ökologisierung des Gemeinde-Fuhrparks, Pilotgemeinde in der Beschaffung von Akku-Geräten für den Bauhof und der Errichtung mehrerer Biomasse-Heizwerke steht vor allem der Sonnenstrom an oberster Stelle. Für das Projekt „Sonnenstadt Wieselburg“ stellt die Stadtgemeinde bis 2021 weitere 230.000 Euro zur Verfügung. Im April 2012 erhielt die Klimabündnisgemeinde den Climate-Star für das bewusstseinsbildende Projekt „My bag is not plastic“ das Wieselburg auf einen plastiktaschenfreien Weg bringen soll. Im Jahr 2017 ging Wieselburg für die Umgestaltung des Bahnhofsareals als Landessieger beim Mobilitätswettbewerb "Clever mobil" hervor. Mit dem Leuchtturmprojekt Microgrid beim Neubau des Feuerwehrhauses setzt die Stadtgemeinde Wieselburg den nächsten zukunftsweisenden Schritt. Der Anteil der erneuerbaren Wärmeversorgung gemeindeeigener Gebäude wurde erfolgreich von 40 % (2012) auf 76 % (2018) angehoben. Die Vision, die über den Dingen steht: Wieselburg soll energieautark werden.  Bei der dritten e5-Zertifizierung erreicht die Stadtgemeinde Wieselburg mit einem Umsetzungsgrad von 78,6 % die höchste Auszeichnung mit fünf „e“.

Internationale Bühne

Die umgesetzten Maßnahmen der niederösterreichischen Gemeinden können sich international sehen lassen. Auf europäischer Ebene entspricht das e5-Programm dem European Energy Award® (eea). Mit der Erreichung des dritten „e“ bekommen die Gemeinden die europäische Zertifizierung European Energy Award® verliehen. Erarbeiten sich die Gemeinden sogar fünf „e“, werden sie für die Zertifizierung European Energy Award Gold® nominiert. Baden und Wieselburg holten am 11. Oktober bei der internationalen Auszeichnungs-Gala in Locarno die Gold-Auszeichnung nach Niederösterreich. Damit gibt es mit Großschönau, Wieselburg und Baden bereits 3 "Gold-Gemeinden" in Niederösterreich.

Die 2019 ausgezeichneten Gemeinden

Fotogalerie zur e5-Auszeichnung und Begrüßung der neuen e5-Gemeinden